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Unsere Tipps zum

Spenden

Auch Spenden sind eine Möglichkeit, sein Geld nachhaltig einzusetzen. Hier gibt's natürlich kein Geld zurück, trotzdem kann man sich Gedanken machen, wo das Geld am meisten bringt. Denn im besten Fall ist eine Spende wirkungsvoll und nicht nur da, um das eigene Gewissen zu beruhigen. 

Im letzten Abschnitt zeigen wir dir, wie wir aufgestellt sind

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GRUNDLAGEN

Die Grundlagen für deine Spenden

Mit einem Durchschnittseinkommen von 40.000 € brutto oder ca. 30.000 € nach Steuern gehört man laut GiveWhatWeCan zu den reichsten 3 % der Weltbevölkerung. Da ist es uns möglich, etwas von zu spenden, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Einen wirklich guten und ausführlichen Text zum "Warum eigentlich spenden" findest du hier, bei effektiv-spenden.de.

Good to give

Diese Spendenmöglichkeiten finden wir cool, an einige spenden wir sogar selbst. Denkt dabei daran, dass es auch kleine Organisationen gibt, die man unterstützen kann – vielleicht sogar aus eurem Umfeld. Was ist mit der DLRG Ortsgruppe, der freiwilligen Feuerwehr oder einem anderen lokalen Verein? Spenden geht vor Ort und International. Über die Online-Recherche wird man oft nur auf große Organisationen aufmerksam. 

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Schon gewusst...

In Deutschland wurden im Jahr 2023 12,8 Milliarden Euro für gemeinnützige Zwecke gespendet. Das sind ca. 155 € pro Einwohner in dem Jahr. Liegst du unter oder über dem Schnitt?

Quelle: DZI

So sind wir aufgestellt

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Niklas

Investieren und Spenden

Nicht jeder kann sich das leisten und das ist völlig okay – die eigene Altersvorsorge muss ja auch erstmal auf den Weg gebracht werden. Andererseits hilft es manchen vielleicht auch bei Gewissensbissen beim Investieren. Denn mit Geld kann man offensichtlich wahnsinnig viel Gutes bewirken. Bevor du aus Nachhaltigkeitsgründen nicht investierst, investiere lieber (möglichst nachhaltig) und spende deine Rendite!

💚 An sich habe ich den Weg gewählt, meine Arbeitskraft möglichst effektiv für Nachhaltigkeit wirken zu lassen und dafür teils auf mehr Gehalt verzichtet. Nun läuft meine Arbeit aber auch wirtschaftlich gut und ich fange an neben dem eigenen Vermögensaufbau auch direkt zu spenden. Ich bin Mitglied bei einer Partei und habe auch meine erste richtige Einmalspende politisch gemacht (allerdings nicht für meine Partei, sondern für die UN-Flüchtlingshilfe über die Kampagne #herzstattmerz - gerne mal googeln).

Ich bin großer Fan von gemeinwohl-orientiertem Wirtschaften und würde gern bei meinem Unternehmen der WertWende Dinge wie feste, auf den Jahresumsatz bezogene Spenden integrieren, sobald wir unsere Nachfolge geschafft haben. Von freiwilliger CO₂-Kompensation bin ich aktuell weniger Fan, weil das für mich ein Schuld- bzw. Freikaufen-Framing hat.

 

🚩 Red Flags: Pseudo-CO₂-Kompensation: Wer für 8 € bei Easyjet seinen Flug kompensiert und sich dann entspannt zurücklehnt, macht sich etwas vor. Der Markt für CO₂-Zertifikate ist eine Wissenschaft für sich. Er birgt natürlich viele Chancen und es gibt seriöse Anbieter, aber es ist eben auch Vorsicht geboten – zahlreiche Skandale in der Vergangenheit beweisen das.

💡Tipps: Regelmäßige statt Einmal-Spenden. Für gemeinnützige Organisationen sind planbare Einkommen unglaublich wichtig. Statt zu Weihnachten dem schlechten Gewissen zu folgen, tust du besser daran, dich im Januar mal richtig deine Finanzen zu sortieren und vielleicht auch einen monatlichen Betrag für Spenden einzuplanen.

Moritz

Die Kirchensteuer als mein Spendenmaßstab?

Aktuell spende ich, um meine Emissionen zu kompensieren (Klar, Kompensation ist schlechter als vermeiden, aber immerhin besser als nichts tun). Zudem habe ich zu gewissen Anlässen an Vereine für Kultur & Musik gespendet. Ende 2024 gebe ich meinem Spenden mehr Struktur.

💚 Am regelmäßigsten spende ich bis dato an ForTomorrow und atmosfair. Generell ist mir bei den Spenden Effektivität wichtig. Mein Geld soll zu größtmöglichen Teilen für die gute Sache eingesetzt werden. Deswegen spende ich in der Regel an kleine Organisationen, da geht weniger Geld für Management und Fundraising drauf. Ich hab außerdem das Aufrunden Feature bei Tomorrow aktiviert, da geht ein kleiner Betrag jedes Jahr an eine sozial-ökologische Einrichtung. Seit kurzem bin ich bei Project bcause angemeldet und probiere dort die neue Idee des Spendens aus. Dort kann man seine eigene „Stiftung“ anlegen und Geld in verschiedene Zwecke investieren und spenden. Das Coole: Die Einzahlung ist schon eine Spende, Rückflüsse durch Investitionen verbleiben in der Stiftung und können weiter eigesetzt werden. 

☑️ Zuallererst schaue ich mir meine Spendenziele an. In welchen Bereichen ergibt das Spenden Sinn? Was möchte ich unterstützen und zeitgleich sollte oder kann damit kein Geld verdient werden? Ich möchte neben dem Klimaschutz und der Unterstützung von Menschen in Not auch die lokale Kultur (vor allem Musik) und demokratiefördernde Institutionen unterstützen. Da werde ich mich am Ende des Jahres mit der Steuererklärung hinsetzen und die passenden Spendenziele heraussuchen (zum Beispiel mithilfe von effektiv-spenden.org). Für die Spendenhöhe werde ich ab 2024 meine (fiktive) Kirchensteuer berechnen und das als meine Mindesthöhe für die Gesamtspendensumme definieren. 

 

🚩 Red Flags: Fundraising und Werbung, also die netten Menschen in den Fußgängerzonen, die für Caritas und Co. Geld einsammeln. Ich bin mir sicher, dass sich das Fundraising netto lohnt und die Organisationen damit mehr Geld einnehmen, als sie dafür bezahlen. Allerdings heißt es auch, dass mein Geld zum Teil für Werbung und nicht für den Zweck eingesetzt wird. Da ich die Zeit und die Möglichkeit habe selbst zu recherchieren, schaue ich lieber nach kleineren Organisationen, die es schaffen einen größeren Teil des Geldes für die Sache einzusetzen. Es ist nichts per se falsch an Marketing und Fundraising, ich glaube sogar, dass es gut ist, um Aufmerksamkeit für die Sache zu erregen, nur finanzieren möchte ich es nicht.  

💡Tipps: Ich denke, es ist sinnvoll sich früh zu überlegen, was und wie viel man spenden möchte und was man damit bewegen möchte. Alles, was man nicht bereits „verplant“ hat, gibt man sonst wahrscheinlich viel zu einfach für andere Dinge aus. 

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