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Unsere Tipps zum

Investment

In dem Bereich Investment geht es darum, wie du dein Geld so verwendest, dass du später mehr davon hast. In kurz: Hier geht's um Rendite und zwar finanzielle und sozial-ökologische, denn das geht besser zusammen, als man glaubt. 

Wähle aus, womit du loslegen möchtest: Grundlagen oder Nachhaltigkeit.

Im letzten Abschnitt zeigen wir dir, wie wir aufgestellt sind

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GRUNDLAGEN
NACHHALTIGKEIT

Die Grundlagen für deine Investments

Fast jede fünfte Person in Deutschland besitzt ​Aktien oder Aktienfonds und können sich Investorinnen und Investoren nennen. Aber warum machen sie es und ist das etwas für alle? 

Es gibt verschiedene Gründe zu investieren, zwei wichtige Gründe sind der Vermögensaufbau und der Inflationsschutz. Das beides erklären wir dir hier kurz. 

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Inflationsschutz

Inflation bedeutet, dass dein Geld mit der Zeit an Kaufkraft verliert – oder auch, dass Preise mit der Zeit steigen. 

Erinnerst du dich daran, dass eine Kugel Eis bei deiner Eisdiele um die Ecke vor 15 Jahren noch 1 € gekostet hat und heute sind es 1 € und 50 Cent? Voilà, das ist die Inflation. In dem Beispiel circa 2,5 % pro Jahr. 

Was passiert also nun mit dem Geld, das du vor 15 Jahren auf dein Konto gelegt hast? Na ja nichts, aber die Preise drumherum steigen. Eben genau das ist das Problem. Damit du dir in 15 Jahren immer noch genau so viel Eis kaufen kannst wie heute, musst du so viel Zinsen (oder Rendite) auf dein Geld bekommen, dass du mindestens mit der Inflation mithältst. Und genau deswegen ist es ratsam, sein Geld zu investieren – damit man seinen Wert erhält. 

Denn sein wir mal realistisch, wenn du das hier liest, liegt der heißeste Sommer aller Zeiten leider noch vor dir und da wär wenigstens ein Eis nicht schlecht...

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Vermögensaufbau

Der Vermögensaufbau bedeutet, dass wir nicht nur den Geldwert erhalten wollen, sondern wir möchten, dass es sogar mehr wird. Warum? Na ganz einfach, es wird immer wärmer, also wollen wir uns in Zukunft vielleicht mehr Eis kaufen, als noch heute. Aber den (traurigen) Spaß beiseite, es gibt verschiedene gute Gründe ein Vermögen aufzubauen. Die Gründe sind folgende: 

Die Rentenlücke – Das ist die Differenz zwischen dem Einkommen, das du im Alter brauchst, um deinen Lebensstandard zu halten, und der Rente, die du tatsächlich bekommst. Denn Leben im Alter wird teurer, die gesetzliche Rente zahlt aber leider nur einen Bruchteil. Den Rest sollten wir uns selbst ansparen und investieren. 

Berechnen kannst du deine Rentenlücke zum Beispiel hier

Daneben gibt es weitere Gründe, warum es sinnvoll sein ist, sein Vermögen aufzubauen. Für den Kauf eines eigenen Hauses oder einer Wohnung braucht es Vermögen. Genau so, wenn man die Freiheit haben möchte früher in den Ruhestand zu gehen oder einen schlechten Job einfach mal zu kündigen. Ein Vermögen schafft dir da mehr Freiheiten. 

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Was ist dabei wichtig?

1. Pass deine Investitionen an deine Pläne an. Brauchst du das Geld in 5 Jahren, investierst du mit weniger Risiko, als wenn du das Geld erst in 20 oder 30 Jahren brauchst. 

2. Setz dir kleine Sparziele und nutze zum Beispiel Gehaltserhöhungen, um auch deine Sparpläne zu erhöhen. "Save more tomorrow" heißt das ganze und funktioniert super.

3. Bleib deinen Werten treu. Du kannst werteorientiert investieren und damit dein Vermögen aufbauen! Wie das geht, erfährst du in der nächsten Sektion. 

Dein Investment geht mit nachhaltiger Wirkung

Das geht - und kann echt einfach sein! 

Klar, wenn man sich zum ersten Mal mit Investments beschäftigt, dann wirkt das wie ein richtiger Dschungel. Wenn man dann noch mit Nachhaltigkeit und den ganzen Abkürzungen der Finanzindustrie kommt, dann fühlt man sich schnell verloren. Aber ganz ehrlich, es gibt ein paar ganz einfache Dinge und die kommen hier: 

 

Es gibt zwei Bereiche, die du beim nachhaltigen Investieren beachten kannst. Das eine ist dein Gewissen und das andere ist deine Wirkung. Dazu findest du hier eine kleine Zusammenfassung, ​​​

für alles andere, schick uns einfach deine Fragen. 

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Mit gutem Gewissen

Womit möchtest du dein Geld verdienen? Wenn da Kohle, Öl und Gas, Glücksspiel oder Waffen nicht auf deiner Liste stehen, kannst du das bei deinen Investments ausschließen. Zwei Kürzel werden da immer wieder auftauchen. "ESG" und "SRI". ESG steht für Environment, Social und Governance. Damit meinen Fonds, in der Regel, dass Sie alle Firmen vergleichen und aus jedem Sektor diejenigen nehmen, die dort am wenigsten Mist bauen.

Das heißt, in einem ESG Fonds sind immer noch Ölfirmen drin, aber eben die Nachhaltigsten. SRI (Social Responsible Investment) schließt meist noch deutlich mehr dieser "Stinker" aus, und kann für den Finanzmarkt ein ziemlich gutes Gewissen haben und trotzdem mehr oder weniger die gleiche Wertentwicklung, wie bei dem "normalen" (oder dreckigeren?) Fonds. 

 

Ganz wichtig ist dabei im Kopf zu behalten, es handelt sich dabei wirklich nur um dein Gewissen. Ob du in einen ESG Fonds investierst oder nicht, macht laut aktueller Studienlage für die Welt leider keinen messbaren Unterschied. Für einen echten Unterschied, muss man nach echter Wirkung suchen. 

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Wenn du einzelne Aktien hast, dann kannst du deine Stimmrechte selber nutzen, oder an den Dachverband der kritischen Aktionäre übertragen (hier geht das). Was die damit alles so anstellen können hörst du in dieser Folge. ​Noch einfacher ist es, wenn du in Fonds investierst. Da macht nämlich schon die Auswahl deines Fondsanbieters einen Unterschied. Laut dem Voting Matters Report von Share Action ist ein iShares MSCI World ein unnachhaltiges Investment, ein Amundi MSCI World wiederum wirklich nachhaltig. Warum? Weil Fondsanbieter wie Amundi, BNP Parisbas oder auch Nordea für die nachhaltige Veränderung in Unternehmen abstimmen, der iShares Anbieter Blackrock oder die Firma Vanguard sogar dagegen. Wer soll da lieber deine Anteile vertreten? 

Der zweite Weg echte Wirkung mit deinem Geld zu haben sind direkte Investments. Du kaufst nichts am Aktienmarkt, sondern stellst dein Geld Projekten zur Verfügung, die damit etwas echtes verändern. Oft sind diese Investments aber Ergänzungen zu einer Anlagestrategie. Coole Projekte sind da zum Beispiel ecoligo (Discount Code für dich bei deiner ersten Investition: "finance4future50"), die Solaranlagen rund um den Globus installieren, oder capacura, die dein Geld in spannende, nachhaltige Startups investieren (Wenn du bei capacura investierst, denk ebenfalls an uns, benutz den Code F4F, sicher dir einen Discount und uns eine kleine Vergütung) 

Für Nerds: Impact Investorinnen und Investoren achten auf vier Prinzipien:

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Dein Geld kann wirklich was verändern. Der Weg, den du ganz einfach beschreiten kannst ist folgender: Du wirst Eigentümer oder Eigentümerin von einem Unternehmen und setzt dich dann für Veränderung ein. Das klingt schwerer als es ist. Denn wenn du Aktien oder Fonds hast, dann bist du schon Eigentümer oder Eigentümerin, wenn auch nur einen kleinen Anteil. Aber das ist egal, denn Kleinvieh macht auch Mist, wie es so schön heißt.

Mit echter Wirkung

Intention

Investierst du weil du wirklich was verändern willst?

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Messbarkeit

Kann man die Veränderung messbar machen?

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Addition

Verändert dein Geld wirklich was?

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Profitabilität

Kannst du damit auch Geld verdienen?

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Schon gewusst...

Es macht einen großen Unterschied von welchem Anbieter du deine Fonds kaufst. Ein ganz normaler MSCI World ETF von Amundi oder BNP Parisbas hat eine viel größere nachhaltige Wirkung als ein iShares MSCI World ETF von Blackrock.

*Das zeigt der Voting Matters Report von Share Action. 

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Mehr Investmentwissen gibt es hier
Niklas hat recherchiert und sein Wissen nochmal gebündelt gesammelt. Wenn du magst, kannst du dir also hier unsere Investmentkataloge kaufen, einen Leitfaden zur Altersvorsorge und unser eBook "Die Grundlagen beim nachhaltigen Investieren". 

Ausgewählte Podcastfolgen zu nachhaltigen Investititionen und zum Impact Investing

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So sind wir aufgestellt

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Niklas

Jeder Euro zählt!

Man kann schon klein starten und dann geht es wirklich super simpel. Ein bis fünf ETFs von nachhaltigen Produktanbietern (Amundi, Parisbas, Nordea, Robeco) und alles andere ist Zusätzlich. 

💚 Ich habe ein Depot bei Trade Republic für mittelfristige Anlageziele, in dem ich fünf ETFs bespare. Dazu habe ich eine fondsgebundene Rentenversicherung als separaten Topf, den ich sehr wertzuschätzen gelernt habe, da ich weiß, dass wenn ich hier einfach langfristig meinen Plan durchziehe, ich im Alter eine solide Grundversorgung habe. Vorteil dabei: statt Kapitalertragssteuer greift das „Halbertragsverfahren“ mit im Endeffekt etwa halbierter Steuerlast auf meine bis dahin hoffentlich ordentlichen Gewinne.

Daneben habe ich noch ein paar Ergänzungsinvestments. Das geht vom 50€-Sparplan in CO₂-Emissionsrechte, über einen Genossenschaftsanteil bei The Generation Forest und diversen Start-up-Investments über Capacura (natürlich mit 2 % Rabatt mit unserem Code „F4F“) bis hin zu ein paar Tausend Euro in Kryptowährungen (über Binance) und ein paar Silbermünzen mehr als Jux für das Weltuntergangs-Szenario mit Zusammenbruch unserer Währung

 

🚩 Reg Flags:

  1. Nicht investieren: Es geht wirklich ab 10€ im Monat.

  2. Aktive Fonds ohne zu wissen, was man tut: als Amateur:in fährt man mit einem einfachen 80/20 Portfolio aus dem MSCI World und Emerging Markets am besten.

  3. iShares oder Vanguard: wer einigermaßen an Menschenrechte glaubt sollte von den zwei größten Anbietern die Finger lassen. Die meisten europäischen Anbieter nutzen die Stimmrechte bei den investierten Unternehmen deutlich ethisch korrekter.

💡Einfach mit einer monatlichen Sparrate anfangen und unterwegs weiterlernen. Sei ehrlich zu dir selbst: Wenn es dir zum Beispiel schwerfällt, auf deine tatsächlich mögliche Sparrate zu kommen, oder du einfach keine Lust hast, dich kontinuierlich mit Investieren zu beschäftigen, nimm dir einen Anlageberater an die Seite. Damit kürzt du signifikant ab und hast am Ende mehr Erfolg.

Moritz

Dort Wirkung erzielen, wo es geht

Mein erstes Impact Investment war 2020 in Africa Green Tech beim Crowdinvesting, später folgten dann Investitionen über capacura, ecoligo und weitere Plattformen, einige gibt es davon nicht mehr. Ich dachte damals, dass man nur über die Direktfinanzierung solcher Projekte wirklich Wirkung erzielen kann. Ganz falsch war das nicht, allerdings braucht eine gute Investmentstrategie mehr als nur Investitionen, die eher als riskant einzustufen sind. Und zum Glück gibt es auf dem Aktienmarkt immerhin kleine Wirkungshebel. 

💚 Die wichtigste Info vorab: Man muss nicht viel Zeit in das Thema stecken. Ein MSCI World + MSCI Emerging Markets von Amundi oder BNP Parisbas sind schon wirklich gut. Alles andere ist On-Top, wenn es geht und nun rein in mein persönliches Investmentchaos. 

Ich habe Depots bei Trade Republic, Scalable Capital (☕️) und der BNP Parisbas (z.B. über Smartbroker (☕️), bzw. AVL). Dort investiere ich in ETFs, halte allerdings auch noch einige aktive Fonds und Einzelaktien, aus denen ich Schritt für Schritt aussteige. Ich habe auch noch überdurchschnittlich viele Investments in Europa bzw. Deutschland. Das möchte ich globaler streuen und kaufe daher vor allem den MSCI World und Emerging Markets von Amundi nach. Der MSCI World ist meine größte Position im Portfolio. 

Meine Kryptowerte kaufe ich über Kraken, denn ich hab für einen ehemaligen Auftraggeber eine Studie über die versteckten Kosten beim Kauf der Kryptowerte in Deutschland herausgebracht und naja... das geht besser. Ich hab in dem Bereich gearbeitet und bin nach wie vor interessiert. Das Risiko ist trotzdem immens, zu viel stecke ich hier also nicht rein. Und in puncto Nachhaltigkeit ist das sicherlich nicht wirkungsvollste Bereich. Da sich das auf viele viele Wallets verteilt, halte ich alles über Cointracker irgendwie zusammen. 

Wirkungsvoller wird es da im Startup-Umfeld. Das ist mein Arbeitsumfeld und Investitionen hier finde ich selbst spannend, aber auch wichtig, um Innovation und Veränderung zu bewirken. Neben einigen privaten Beteiligungen, investiere ich über capacura in Impact-Startups (natürlich mit 2 % Rabatt mit unserem Code „F4F“). Die Auswahl gefällt mir dort gut, und ich habe Vertrauen in das Team (hab dort schließlich auch ca. 1 Jahr gearbeitet). Außerdem habe schon über 10 Projekte bei ecoligo mitfinanziert (auch da gibt es einen Gutscheincode: finance4future50 für 50€ auf deine erste Investition), habe unter anderem die Crowdfinanzierung von Haferkater über die GLS Crowd mitgemacht und bin auch ein Teil der Tomorrow Crowd. ​Zugegeben ist nicht alles davon eine finanziell rationale Entscheidung, das Risiko steht in einigen der Crowdinvestments nicht immer in einem guten Verhältnis zur möglichen Rendite. Deswegen sollte man entsprechend vorsichtig damit sein und davon ausgehen, dass das investierte Geld erstmal für 10 Jahre "weg" ist. 

☑️ Mein Ziel ist zwischen 60 % bis  70 % in Fonds, überwiegend ETFs investiert zu sein. Die übrigen 30 % bis 40 % teilen sich auf in Cash oder kurzlaufende Anleihen (10% bis 20%) und 20 % bis 30 % alternative Investments, dazu gehören Kryptowerte, Direktbeteiligungen an jungen Unternehmen, und Crowdfinanzierungen.

 

Bei den ETFs achte ich darauf, dass ich Fonds von Amundi, Nordea, BNP Parisbas oder Robeco kaufe, die setzen sich nämlich laut Voting Matters Report am meisten für Nachhaltigkeit der investierten Unternehmen ein. Das ist am Aktienmarkt, der beste Impact, den ich erzielen kann. In den alternativen Investments suche ich ganz bewusst nach Investments mit Wirkung und bin auch bereit dafür größere Risiken einzugehen. 

Einmal im Jahr setze ich mich hin und überdenke meine Ideen und mache ein Rebalancing. Mit steigendem Alter werde ich sicherlich anteilig weniger Risiko in meinem Portfolio haben wollen und mehr Anleihen halten. 

 

🚩 Red Flags gibt es ein paar. Nicht investieren steht da an Nummer 1. Bei aller (verständlichen) Systemkritik, die man anbringen kann, darf man sich trotzdem um sich selbst kümmern. 

Auch schlimm finde ich es, viel Geld für nichts zu bezahlen. Viele Depotanbieter sind schlichtweg zu teuer. Günstige Alternativen sind zum Glück mittlerweile einfach nutzbar (z.B. Trade Republic, Scalable Capital). Und auch Beratungen können teuer sein. Über Vermittler gekaufte Finanzprodukte haben Ausgabeaufschläge von bis zu 5 %, da muss das Investment erstmal wieder reinholen. Bei einer Beratung würde ich darauf achten, ob sich der Vermittler wirklich autenthisch(!) mit meinen Werten, Zielen und dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt. Sonst bezahlt man das Geld für nichts. 

💡Tipps: Einfach anfangen, kleine Raten in einfache Fonds. Den ganzen Quatsch, den ich da oben so beschrieben habe, kann man getrost lassen. 

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